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Viererpokal: Rebecca Browning remis gegen Schulze
Plettenberg, 05. September 2015: Im Achtelfinale des Viererpokals im Schachbezirk Sauerland haben nur zwei der drei angesetzten Spiele stattgefunden. Die SG Lüdenscheid trat zu ihrem Pokalspiel bei den SF Lennestadt nicht an, so dass die Lennestädter ebenso kampflos wie MSHS, MSHS II, SvG Plettenberg, Attendorn und Altena das Viertelfinale erreicht haben. Gespielt wurde also nur zweimal: Die SF Neuenrade setzten sich dabei souverän 4:0 beim SV Werdohl durch. Die MSHS-Drittvertretung unterlag bei der SvG Plettenberg dagegen nur denkbar knapp 1,5:2,5 - in einem fast sechsstündigen Kräftemessen.

Der MSHS schickte zwar eine durchaus schlagkräfig besetzte Mannschaft in die Vier-Täler-Stadt. Die Plettenberger allerdings hatten auch einiges aufgeboten und mit Max Bouaraba und Marc Schulze an den vorderen Brettern so große DWZ-Vorteile, dass eigentlich keine Spannung aufkommen durfte. Und dann kam es doch anders. Es wurde ein echter Krimi.

Die erste Entscheidung war direkt eine große Überraschung. Marc Schulze ging gegen MSHS-Talent Rebecca Browning zwar mit einem Mehrbauern ins Turmendspiel, doch dann spielte er seinen Vorteil nicht aus, verdarb die Stellung gegen sich eine ganz verteidigende Browning ins Remis. Vielleicht auch deshalb, weil Schulze stark erkältet war. Jedenfalls hatte der MSHS so bereits einen halben Punkt mehr als erwartet. Und dann ging das Team sogar in Führung. Pornchai Ertelt (3) hatte gegen Roland Krämer mit einem Mehrbauern immer gut gestanden, zumal Krämer nicht hatte rochieren können. Beim Übergang ins Endspiel gewann er dann eine Leichtfigur. Nach 4:20 Stunden war das Spiel entschieden.

Nur wenig später stand es aber 1,5:1,5. Am Spitzenbrett setzte sich Max Bouaraba erwartungsgemäß gegen Julian Kroo durch. Eher nicht erwartungsgemäß war der Verlauf: Kroo stand lange Zeit sehr ordentlich, in Kroos Zeitnot spielte Bouaraba dann aber seine große Routine aus und gewann. So musste Lothar Mirus am 4. Brett gewinnen, denn bei einem 2:2-Remis hätte die Berliner Wertung für Plettenberg gesprochen. Mirus hatte gegen Miroslav Skapski auch einen Mehrbauern. Die Stellung war indes remislich. Mirus versuchte alles, überzog aber und verlor das Spiel noch. So zogen die Plettenberger mit einem 2,5:1,5 in die nächste Runde ein.